Syrien - Jordanien 2010

AMMAN

  
       

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Amman ist die Hauptstadt des Haschemitischen Königreiches Jordanien.

Die Ursprünge gehen bis in biblische Zeit zurück. Damals war die Stadt als das biblische Rabba bekannt. Die Ammoniter bezeichneten sie selbst als Rabbat-Ammon. Sie erstreckte sich damals wie Rom auf sieben Hügel. Heute liegt die Stadt auf neunzehn Hügeln.

 

Nach der Eroberung durch Alexander den Großen kam die Stadt unter ptolemäische Herrschaft; König Ptolemaios II. Philadelphos gab ihr den neuen Namen Philadelphia; dieser Name blieb für etwa 900 Jahre gültig.

Ab 218 v. Chr. gehörte sie zum Seleukidenreich; nach dem Feldzug des Pompeius wurde sie Treil des Römerreiches.

Seit Amman Hauptstadt ist (1921), stieg ihre Bedeutung und Größe. Viele Palästinenser fanden hier eine neue Heimat.


Vom Zitadellenhügel aus machen wir einen Blick auf die Hauptstadt Jordaniens. Uns zeigt sich eine moderne Stadt. Wenn man den ersten Hügel auf dem Panorama rechts auf der gut erkennbaren Straße umfährt, kommt man in den ersten Bezirk der Stadt (Bild rechts). Hier ist derzeit alles Baustelle.

Gut zu sehen ist auch das große römische Theater, das das größte Bauwerk seiner Art in Jordanien ist.

Amman ist stolz auf seinen Fahnenmast, der mit 126 Metern zu den allerhöchsten der Welt gehört. Natürlich muss dann auch die Fahne dazupassen. Sie hat in diesem Fall (nach Auskunft des Stadtbaumeisters von Amman) 40 x 60 Meter.

Auf dem Zitadellenhügel besichtigten wir den Tempel, die Reste einer byzantinischen Kirche, den Qasr, die Rundzisterne und das kleine, aber sehr interessante Museum.

Blick vom Zitadellenhügel auf die König-Abdullah-Moschee (1989)

Der Tempel auf der Zitadelle war vermutlich dem Herkules geweiht. Er ist im 2. Jahrhundert n. Chr. entstanden.

 

 

 

 

 

 

Reste einer byzantinischen Kirche

 

 

 

 

 

 

 

Rundzisterne

 

 

 

 

Der Qasr: Er ist ein stattlicher Quadratbau, der in der arabischen Sprache Burg oder Schloss bedeutet. Errichtet wurde er vermutlich von den Omajaden als Torbau zu einem Schloss.

Das außen schmucklose Gebäude überrascht im Inneren durch interessante Gestaltung. Die Kuppel wurde 1998 errichtet.

Beeindruckt hat uns aber vor allem das kleine Archäologische Museum auf dem Zitadellenhügel.

Das Museum ist viel zu klein (und wird wohl in naher Zukunft in ein neues größeres Gebäude übersiedeln). Deshalb musste die Auswahl der gezeigten Stücke sehr sorgfältig durchgeführt werden und gibt ein eindrucksvolles Bild jordanischer Kultur von frühester Zeit weg.

Besondere Leckerbissen sind die ältesten menschlichen Statuen aus dem Neolithikum, Teile der Qumran-Rollen, nabatäische Reliefs und römische Skulpturen und Figürchen.

 

 

1983 wurden diese Statuen in der Nähe von Amman (Ain Ghazal) gefunden. Sie sind um etwa 6000 v. Chr. entstanden und gelten als die ältesten menschlichen Statuen.
Die meisten der gefundenen Statuen sind ca. 80 cm groß, manche aber auch fast lebensgroß. Sie wurden über einen Binsenkern aus einem Kalk-Lehm-Gemisch modelliert. Auffällig sind die mandelförmigen, meist als Einlegearbeiten ausgeführten Augen.

"Doppelgesichter", Eisenzeit II, 7. Jhd. v. Chr.

Zwei nackte weibliche Figuren aus Jerash (2. Jhd. v. Chr.). Die eine Frau ist schwanger, die andere bringt eben eine Kind zur Welt.

Fragmente aus Qumran

... und vieles andere...

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