Israel 2009, Seite 5

  
       

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Reise nach Israel im Februar 2009

Der Mittwoch, der 18. Februar 2009, brachte viel Unterschiedliches für uns: den fruchtbaren Norden, die Wüste und Jerusalem.

Unser erster Besuch galt der Taufstelle Jesu im Jordan (Yardenit). Da die eigentliche Taufstelle nicht zugänglich ist, wurde sie an diese Stelle verlegt.

Dann machten wir uns auf nach Süden und erkundeten nach nicht allzu langer Fahrt die interessanten Ausgrabungen der Stadt Bet She´an.

Dem Jordan und seinem Tal folgend, ging es weiter bis ans Tote Meer, wo wir zunächst die Essenerstadt Qumran besuchten, wo in Felshöhlen die ältesten Handschriften des Alten Testamentes gefunden wurden.

Erst dann konnten wir die Auswirkungen des hohen Salzgehaltes des Toten Meeres und seines Schlammes am eigenen Leib erspüren.

Schon auf dem Weg hinauf nach Jerusalem durften wir einen Blick in das Wadi Kelt werfen, Franz Strasser hören und mit Beduinen handeln.

Und dann standen uns noch die letzten Kilometer hinauf in die Berge nach Jerusalem bevor. Dort bezogen wir für die restlichen Tage ein Hotel, von dem aus wir die Höhepunkte der Stadt und in der Umgebung besuchen konnten.


Yardenit - Taufstelle am Jordan

Es sieht recht ruhig aus an dieser Stelle des Jordan, wo man der Taufe Jesu gedenkt. Manchmal aber drängen sich dort auch die Massen...

 

In dieser Zeit kam Jesus aus Nazaret in Galiläa
und ließ sich von Joahnnes im Jordan taufen...

In vielen Sprachen der Welt liest man am Eingang die entsprechende Stelle aus dem Evangelium.


Bet She´ an

Bet She´an liegt noch im fruchtbaren nördlichen Teil des Jordantales. Als Stadt an der Kreuzung von Handelswegen in alle Richtungen hatte die Stadt große Bedeutung. Ausgrabungen legten 18 Besiedlungs-schichten frei, deren früheste ins 4. Jahrtausend v. Chr. datiert wird.

Mindestens 300 Jahre war Bet She´an Hauptquartier der ägyptischen Verwaltung. In alttestamentlicher Zeit wurden nach der Schlacht mit den Philistern in dieser Stadt die Leichname des getöteten Königs Saul und seines Sohnes Jonatan aufgehängt. Zur Zeit Christi gehörte die Stadt zur griechisch-römischen Dekapolis. Später entwickelte sich Bet She´an zu einem Zentrum der Textilherstellung und Nahrungsmittel-verarbeitung. Bekannt war die Stadt für seine hervorragenden Datteln, den Reis und den Wein. Im Talmud steht: Falls der Garten Eden im Land Israel ist, dann ist sein Tor in Bet Shean.

Im Jahr 749 wurde die Stadt von einem Erdbeben zerstört und fiel danach in Vergessenheit. Heute sieht man hier viele Ausgrabungen, die die guten Zeiten der Stadt ahnen lassen.

 

Das römische Theater ist der besterhaltene Theaterbau Israels, wohl schon im 1. vorchr. Jh. erbaut und später unter Kaiser Septimus Severus (193-211) erweitert. Es existierte eine Wasserleitung für Wasserspiele.

Das Bühnenhaus ist ca. 90 m breit, der Zuschauerraum fasste etwa 8000 Zuschauer, es gab neun Ausgänge.

Auf die Wohlhabenheit der Bevölkerung weisen auch die Wellnessangebote hin, die es in der Stadt gegeben hat. Um das Wohl von Körper und Geist war man besorgt und stellte dafür neben den Bade- und Sportmöglichkeiten auch Kosmetikangebote zur Verfügung. Dazu gab es Möglichkeiten zu Symposien mit politischen und philosophischen Diskussionen.

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