Verona, Mantua, Brixen
CLV-Reise 2013

       

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Das Ziel unserer Fahrt war Verona. Etwas mehr als 40 Kilometer davor sieht man von der Autobahn aus hoch oben in den Bergen (Monte Baldo) eine Kirche. Man liest, dass man diesen Wallfahrtsort einmal besucht haben sollte.


Madonna della Corona

Früher einmal war er nur zu Fuß in mühsamer Wanderung erreichbar, später (16. Jahrhundert) über ein einfaches Windensystem, heute nimmt man eine Straße „von hinten her“ und hat dann nur mehr 400 Stufen bis zum Heiligtum (zurück auch wieder!).

Das Heiligtum wurde bereits 1193 urkundlich erwähnt und war zunächst eine Einsiedelei, die zum Benediktinerkloster San Zeno in Verona gehörte. Später wurde es vom Malteser Orden übernommen und betreut, bis Napoleon diesen 1810 auflöste. Die Muttergottes wird hier vor allem als Schmerzensmutter verehrt.


Verona Highlights

Verona ist eine der schönsten Städte Italiens;
vor allem aber verbindet man mit der Stadt die bekannten Opernfestspiele in der Arena
und das berühmteste Liebespaar der Welt (Romeo Montagu und Julia Capulet).

Lange vorher schon besiedelt, nahm die Bedeutung der Stadt in der Römerzeit zu. Im Jahre 49 v. Chr. erhielten die Bewohner der Stadt das römische Bürgerrecht.
Vermutlich steht die ganze Stadt auf römischen Resten und Fundamenten; an manchen Stellen sind sie heute sichtbar gemacht.

- Und einige von damals sind offensichtlich auch noch übrig geblieben...

 

Weitere geschichtliche Daten:

- Mitte des 5. Jhd. Herrschaftssitz des Ostgotenkönigs Theoderich,
- danach Grafschaft der Langobarden und Sitz des italienischen Königs Pippin im Karolinger-Reich.
- Im 11. Jahrhundert kommt Verona zur Mark Bavaria.
-
1136 freie Stadt
- von 1181 bis 1185 Papstsitz
- Herrschaft der Familie Scala von 1277 bis 1387
- Danach unterstand Verona den Viscontis.
- 1405 unterstellt sich Verona freiwillig der Republik Venedig, unter der es bis zum Einmarsch Napoleons im Jahr 1796 verbleibt.
- 1814 wurde Verona von den Österreichern besetzt und
- fiel 1866 wieder an Italien zurück.

- Seit dem Jahr 2000 gehört die Altstadt von Verona zum Weltkulturerbe.

 
     

Die Arena von Verona

Nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua ist die Arena von Verona das drittgrößte noch erhaltene antike Amphitheater der Welt. Erbaut wurde sie im 1. Jhd. n. Chr.; bis ins 10. Jhd. war das imposante Bauwerk fast vollständig erhalten, dann aber brachte ein Erdbeben die Außenmauer zum Einsturz. Die letzten stehenden Reste (im Bild links) lassen erahnen, um wieviel größer und eindrucksvoller die Arene ursprünglich war.
Nach Gladiatorenkämpfen uä. finden hier seit 1913 die berühmten Opernaufführungen und Konzerte statt. 1913 würdigte man damit Giuseppe Verdi anlässlich seines 100. Geburtstages.

Bilder unten:
- 22000 Besucher haben in der Arena Platz
- Aufbauarbeiten für die Mitte Juni beginnenden Festspiele
- Mächtige Kulissen - Was haben die mit spielenden Kindern zu tun?

Die Piazza Bra (auf dem auch die Arena liegt) ist der größte Platz Veronas und gilt als einer der schönsten in ganz Italien.

Interessant ist das Eingangstor Portoni della Bra mit dem achteckigen Turm.

     

Nach dem Untergang des römischen Reiches verbreitete sich der christliche Glaube. Bischof Zeno wirkte hier im 4. Jahrhundert.

Beeindruckend ist die Kirche San Zeno Maggiore mit ihrer romanischen Fassade (12. Jhd.) und dem beeindruckenden Campanile. Die Fassade wird als das harmonischste und volkommenste Werk jener Zeit gepriesen.
Der Turm links gehörte zur ehemaligen Abtei.


Statue von Bischof Zeno

Blick in die Apsis -----------------------Detail aus dem Portal
Fresken aus dem 13. und 14. Jhd. ---------------Kreuzgang
   
Domfassade
Großartiger Innenraum der Basilika Sant´ Anastasia
   
     

Vom Hügel San Leonardo mit der Wallfahrtskirche hat man einen guten Überblick über die Stadt.


Am Fuß des Hügels liegen die Reste
des Römischen Theaters.


 
Beim Heruntergehen tut sich wieder ein schöner Blick auf die Stadt auf: Ponte Pietra über die Etsch, der Wachturm, der Dom und die Basilika Sant´ Anastasia

Gleich nach der Ponte Pietra taucht man ein in das historische Wirtschaftszentrum der Stadt.

Beeindruckend an diesem Haus sind u.a. die Fresken unter dem Dach, die die verschiedenen Tätigkeiten darstellen. Gleich dahinter ist das Österreichische Konsulat.


Die Piazza delle Erbe ist ein Platz voller Leben. Zwischen den Pallazi ist der Markt, der heute vor allem Touristen anzieht.  

Vom Torre dei Lamberti,
der zum Palazzo della Ragione gehört,
hat man einen guten Blick auf die Piazza delle Erbe und die Stadt:

 

Auf dem Platz steht auch die Statue des Dichters Dante Alighieri.

Nicht schlecht -
da oben!
   

Neben der romanischen Kirche Santa Maria Antica haben die Scaliger einen Friedhof mit monumentalen Gräbern angelegt. Am Bedeutensten ist aber das Grabmal für Cangrande I. della Scala (gest. 1329) über dem Seiteneingang zur Kirche.

 

Blick über die Etsch zum Castelvecchio
 

Romeo und Julia?

Romeo und Julia?

   

Romeo und Julia?


Romeo?

   
Panem
et circenses

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