Toskana - Umbrien 2005

  
       

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Siena


Die Stadt Siena befindet sich auf drei Hügeln zwischen den Flüssen Elsa und Arbia. Siena war bereits eine etruskische Siedlung, danach mit dem Namen Sena Iulia Teil des römischen Herrschaftgebietes. Eine Legende besagt allerdings, dass Siena von Senio, dem Sohn von Remus gegründet wurde. Es wird erzählt, dass Senio und sein Bruder Aschinus sich mit ihrem Onkel Romulus gestritten hätten und somit in dieses Gebiet geflüchtet seien.

Siena ist sicher einer der ganz großen Höhepunkte einer Reise in die Toskana. Die Stadt gilt als eine der schönsten der Toskana und Italiens. Sie begegnet uns auch heute noch in ihrem mittelalterlichen Aussehen.

Die Geschichte Sienas wurde stark von der ständigen Rivalität mit Florenz geprägt, sowohl in politischer, als auch in wirtschaftlicher und künstlerischer Hinsicht. Während Florenz als Paradeexemplar einer Renaissance-Stadt vor allem durch die Masse und Größe seiner Bauwerke und Kunstwerke beeindruckt, hat Siena ihren mittelalterlichen Charakter durch die speziell italienische Gotik erhalten. Erst die Einverleibung der Städte in das Großherzogtum Toskana machte dem Hin und Her der kämpferischen Auseinandersetzungen 1559 ein Ende.

Zentrum ist der Campo, der wunderbare halbrunde Platz, der an ein Amphitheater erinnert. Vielleicht ist er der schönste Platz der Welt. Er wird jeden Sommer am 2. Juli und 16. August zur Bühne der Explosion wirklicher Volksleidenschaft beim Palio: dem Wettstreit zwischen den einzelnen Stadtteilen von Siena bei dem berühmten Pferderennen.

Der große Platz wird vom Palazzo Pubblico beherrscht, in dessen Innern sich das Museo Civico befindet. Neben dem Palast steht der Torre del Mangia, ein Glockenturm, der 102 m hoch ist. Nach einem schweißtreibenden Aufstieg über mehr als 500 Stufen bietet sich von ihm aus ein großartiger Blick auf die Piazza del Campo und über die Stadt.

Rechts dieses Altares befindet sich das Geburtshaus der Heiligen Katharina von Siena. In der mächtigen gotischen Festungskirche San Domenico nahe des Geburtshauses hat die Stadtheilige gebetet und ihre Visionen erlebt.

In der Katharinenkapelle, in der auch der Schädel der Heiligen aufbewahrt wird, stellen Fresken das Leben Katharinas dar.

 

Religiöses Zentrum der Stadt ist der Dom S. Maria Assunta. Die Kathedrale aus schwarzem und weißem Marmor ist eines der besten Beispiele der gotischen Architektur in Italien. Ihr Bau wurde Anfang des 13. Jahrhunderts begonnen.

Augenfällig unter den Kunstschätzen im Inneren ist die oktogonale Kanzel von Nicola Pisano von 1266-1268. Sie ruht auf Säulen, die von Löwen gestützt werden.

Details am Dom

Details am Brunnen auf dem Campo

Details in der Stadt

Siena muss man selbst erfahren, erleben, erspüren: Eine der schönsten Beschäftigungen in Siena (neben Eisessen bei Gianna Nannini) ist es, sich einfach Sul Campo niederzulassen, und dem Treiben der Senesen, Studenten, Touristen, und natürlich Kinder und Tauben zuzuschauen.

Das Leben selbst spielt das interessanteste Stück in diesem grandiosen Theater.

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